Steif und eng
Mein Inkonsequenz ist ja legendär, also fuhr ich mit dem verqueren M. ins Wochenende.
Die Stimmung war normal, ich habe einfach die Vorgeschichte vergessen und nicht angesprochen. Auch seine neuen Schuhe habe ich nicht erwähnt :-)
M. tut mir Leid und das ist nicht zynisch gemeint. Er wünscht sich so sehr eine Frau, die ihn nimmt, wie er ist. Er bemüht sich, liest Ratgeber, hat einen Dating-Coach (virtuell) - und das macht ihn so eng, steif, unflexibel. Anstatt auf sich hört er auf die Ratgeber und vergißt, daß alle Frauen unterschiedlich sind.
Mag sein, daß es schwierig ist, auf die jeweilige Frau einzugehen, aber dann sollte er wenigstens bei sich bleiben und das machen, was er möchte und nicht, was Ratgeber raten. Wenns schief geht, war es dann er selber und nicht ein falscher Ratschlag.
Auch wenn er Linguistik studiert hat, kann er nicht kommunizieren. Anstatt die berühmten "Ich-Botschaften" auf der Gefühlsebene kamen Vorwürfe: "Ihr Frauen seid komisch auf Reisen, ihr bestimmt einfach, es wird nichts besprochen. Das ist nicht partnerschaftlich".
Bestimmt habe ich nichts, sondern erzählt, was man in dieser kleinen Touristenstadt machen kann. Da war genug Zeit, den Mund aufzumachen und die eigenen Wünsche zu formullieren.
Bitter beklagt hat er sich auch darüber, daß wir nicht geknuddelt haben uns am schlimmsten fand er, daß ich kein gemeinsames Foto gemacht habe.
Der hat eine hohe Erwartungshaltung, hatte er schon immer. Im Augenblick nichts sagen, aber sich hinterher beklagen!
Komischerweise soll immer alles von mir ausgehen, z.B. die Initiative zum Knuddeln. War schon damals so. Nach gemeinsamen Wochenende hat sich per Mail beklagt, daß es keinen Kuss, keinen Sex, kein Knuddeln ... was auch immer gab.
Meine Fragen, warum er nicht den Anfang gemacht hat, wurden nicht schlüssig beantwortet.
Es ist leicht, über ihn den Kopf zu schütteln oder ihn als seltsamen Vogel zu bezeichnen. Aber was man nie gelernt hat, kann man auch nicht anwenden. Und man sieht selber nicht, was einem fehlt, was falsch läuft.
Mir gings ja lange Zeit auch so, in den letzten Jahren habe ich Erfahrungen gemacht, die andere Menschen als Teenager und Twen machen. M. fehlen die Erfahrungen immer noch und seine puritanische Erziehung hat bestimmt auch Schaden angerichtet.
Wie gesagt, er tut mir leid, weil ich weiß, das er nie eine Frau finden wird, die mit ihm eine Beziehung eingeht.
P.S.: Das Wochenende war trotzdem schön, die Stadt hatte alles, was mir gefällt und ich habs genossen!
Die Stimmung war normal, ich habe einfach die Vorgeschichte vergessen und nicht angesprochen. Auch seine neuen Schuhe habe ich nicht erwähnt :-)
M. tut mir Leid und das ist nicht zynisch gemeint. Er wünscht sich so sehr eine Frau, die ihn nimmt, wie er ist. Er bemüht sich, liest Ratgeber, hat einen Dating-Coach (virtuell) - und das macht ihn so eng, steif, unflexibel. Anstatt auf sich hört er auf die Ratgeber und vergißt, daß alle Frauen unterschiedlich sind.
Mag sein, daß es schwierig ist, auf die jeweilige Frau einzugehen, aber dann sollte er wenigstens bei sich bleiben und das machen, was er möchte und nicht, was Ratgeber raten. Wenns schief geht, war es dann er selber und nicht ein falscher Ratschlag.
Auch wenn er Linguistik studiert hat, kann er nicht kommunizieren. Anstatt die berühmten "Ich-Botschaften" auf der Gefühlsebene kamen Vorwürfe: "Ihr Frauen seid komisch auf Reisen, ihr bestimmt einfach, es wird nichts besprochen. Das ist nicht partnerschaftlich".
Bestimmt habe ich nichts, sondern erzählt, was man in dieser kleinen Touristenstadt machen kann. Da war genug Zeit, den Mund aufzumachen und die eigenen Wünsche zu formullieren.
Bitter beklagt hat er sich auch darüber, daß wir nicht geknuddelt haben uns am schlimmsten fand er, daß ich kein gemeinsames Foto gemacht habe.
Der hat eine hohe Erwartungshaltung, hatte er schon immer. Im Augenblick nichts sagen, aber sich hinterher beklagen!
Komischerweise soll immer alles von mir ausgehen, z.B. die Initiative zum Knuddeln. War schon damals so. Nach gemeinsamen Wochenende hat sich per Mail beklagt, daß es keinen Kuss, keinen Sex, kein Knuddeln ... was auch immer gab.
Meine Fragen, warum er nicht den Anfang gemacht hat, wurden nicht schlüssig beantwortet.
Es ist leicht, über ihn den Kopf zu schütteln oder ihn als seltsamen Vogel zu bezeichnen. Aber was man nie gelernt hat, kann man auch nicht anwenden. Und man sieht selber nicht, was einem fehlt, was falsch läuft.
Mir gings ja lange Zeit auch so, in den letzten Jahren habe ich Erfahrungen gemacht, die andere Menschen als Teenager und Twen machen. M. fehlen die Erfahrungen immer noch und seine puritanische Erziehung hat bestimmt auch Schaden angerichtet.
Wie gesagt, er tut mir leid, weil ich weiß, das er nie eine Frau finden wird, die mit ihm eine Beziehung eingeht.
P.S.: Das Wochenende war trotzdem schön, die Stadt hatte alles, was mir gefällt und ich habs genossen!
Fickhase - 19. Jun, 16:37
Anno (Gast) - 19. Jun, 20:37
Ich meld mich mal wieder zu Wort und gebe eine Zusammenfassung des Artikels ab.
M. ist ein Würstchen.
Grüße
Anno
M. ist ein Würstchen.
Grüße
Anno
Anno (Gast) - 19. Jun, 20:38
Anmerkung:
Gute Überschrift, mehr davon bitte!
Gute Überschrift, mehr davon bitte!
Fickhase - 19. Jun, 21:51
Er wurde zu einem Würstchen gemacht und weiß nun gar nicht, daß er eines ist. Er wundert sich nur und das tut mir irgendwie leid.
Ja, gute Überschrift. Ich hoffe bald mal auf die Überschrift "hart und feucht" und da gehts dann hoffentlich um andere Würstchen und andere Themen. Dem Titel des Blogs entsprechende Themen :-)
Ja, gute Überschrift. Ich hoffe bald mal auf die Überschrift "hart und feucht" und da gehts dann hoffentlich um andere Würstchen und andere Themen. Dem Titel des Blogs entsprechende Themen :-)
Besser wäre, du nützt die Zeit für was Neues.
Oder sagen wir, eine freundschaftliche Beziehung, aber die basiert nicht auf Mitleid obwohl ich Mitleid habe.